Wer anonym Dokumente und Informationen loswerden will, ist hier richtig: Ich arbeite seit Februar auch für das Recherche-Ressort der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung. Dort haben wir eine Upload-Plattform: Wie Wikileaks, nur besser, weil persönlich. Informanten können anonym Nachrichten oder Dokumente hochladen. Das passiert relativ häufig. Jede Woche kommen Geschichten rein, denen wir nachgehen. Nur aus dem Sport kommt bisher wenig.
Natürlich kann sich auch so jeder jederzeit bei mir melden. Per Telefon, per Mail, per Brief oder persönlich. Wer aber anonym bleiben will, der kann die technischen Voraussetzungen der WAZ nutzen.
Unser Ressort besteht aus fünf Reportern, ich bin bislang der einzige, der sich mit dem Thema Sport befasst: Die Sachen kommen also auf jeden Fall an. Wichtig: Die Dokumente sind nicht die Geschichte, sie sind nur die Grundlage dafür.
Anders als Wikileaks veröffentlichen wir die Dokumente nur, wenn dadurch definitiv niemand gefährdet wird. Sonst nutzen wir einfach die Informationen für die Geschichten, recherchieren, konfrontieren – gehen den üblichen Weg eines Reporters.
Ich zitiere zum Technischen mal meinen Chef David Schraven: „Ihre Daten werden bei diesem elektronischen Dokumenten-Upload technisch anonymisiert. Wir erhalten keinerlei Informationen über Sie – und auch sonst niemand. Sie bleiben anonym. Unsere Datenleitungen sind elektronisch gesichert. Niemand wird Sie enttarnen können.“
Wer Nachrichten hinterlassen oder persönlich mit uns Kontakt aufnehmen will, ohne erkannt zu werden, findet im anonymen Postfach alles, was er braucht.
Bislang kommen bei der WAZ vor allem Dokumente zu politischen und wirtschaftlichen Themen rein, zum Ruhrgebiet. David Schraven und ich würden uns über Sport-Infos freuen.